„Die Diskriminierung von Menschen wegen

ihres Glaubens,

des Geschlechts und

der sexuellen Orientierung, der Hautfarbe und Herkunft, der Behinderung,

der Schulart,

der Nationalität

und was auch immer,

lehnen wir ab.“

Bereits am Ende des letzten Schuljahres machten sich Herr Köppl und Fr. Schiller (JaS) auf die Suche nach neuen Courage Coaches im Rahmen des Projektes Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage. Die ehemaligen Coaches Balla Csongor und Persche Belinda machten ihren Schulabschluss und verließen die Mittelschule Maxhütte-Haidhof.

Schnell wurden zwei Schüler ausfindig gemacht, die sich vorstellen konnten, sich in couragierter Art und Weise an ihrer Schule zu engagieren.

Lena Preißl und Denny Weinseis (beide Klasse 8a) besuchten in der letzten Schulwoche vor den Sommerferien eine zweitägige Fortbildung zum Courage Coach.

In der Jugendbildungsstätte in Waldmünchen trafen sie auf weitere Schüler aus der Region, die sich ebenfalls zu Courage Coaches ausbilden lassen wollten.

Die Teilnehmer lernten sich gegenseitig kennen und tauschten sich in einem Stuhlkreis über verschiedene Diskriminierungsformen, Vorurteile, Rassismus, Mobbing und Zivilcourage aus. In Rollenspielen und anschließenden Gruppenbesprechungen konnten mögliche zukünftige Situationen an der Schule eintrainiert, verinnerlicht und reflektiert werden. Unsere Courage Coaches bekamen Materialien und Hinweise auf Bücher und Links für ihre zukünftige Arbeit an die Hand. Plakate wurden gestaltet und mögliche Ideen für die Umsetzung an der jeweiligen Schule wurden gesammelt.

Im Laufe des Schuljahres wollen sich Lena und Denny dafür einsetzen, dass ein Schulleben ohne Gewalt, Mobbing, Diskriminierung und Rassismus an unserer Schule stattfinden kann. Projekte im Rahmen Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage sind in Planung.

Frei nach dem Motto „Wer nichts weiß, muss alles glauben“ (Marie von Ebner-Eschenbach) lernen Schüler der Klasse 7a und 7b in vier Doppelstunden sich mit gesellschaftskritischen Meinungsbildern auseinanderzusetzen, eine eigene Meinung zu bilden und diese dann in einem Musik-stück zu verfassen. Angeleitet wird der Workshop vom Lokalkünstler FEEL.ikx, der den Kindern nicht nur das Rappen beibringen soll. Zudem wird es auch mit einem Beat unterlegen und mit den Schülern am nächsten Schulfest präsentieren.

Der Workshop wird von der Schule betreut, die Teilnahme ist freiwillig. Als Ansprechpartner steht Herr Köppl (Verbindungslehrer der Schule) zur Verfügung.

In der ersten Doppelstunde setzten sich die Teilnehmer mit dem Inhalt des Sprechgesangs auseinander und notierten sich eigene Erlebnisse, welche später gerappt werden sollen.

Initiiert von unseren Courage Coachs Belinda (8a), Nina (7a), Csongor (8a) und Florentin (7a) organisierten Fr. Lenz und Herr Köppl einen Projekttag für unsere Schule.

Hierfür planten unsere Coachs Belinda und Csongor eine Unterrichtseinheit für die Klassen fünf bis sieben, die sie selbst durchführten. Ziel der Stunde war es, den Kindern die Werte von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ zu vermitteln und für Formen von Diskrimi-nierung zu sensibilisieren. Ohne Lehrerausbild-ung meisterten sie diese Aufgabe wie alte Profis. Respekt und vielen Dank für euer Engagement!

Ein weiteres Highlight war sicherlich unser riesiges Buffet in der großen Pause. Unter der Leitung von Elke Reinhart (Initiatorin von Integrationsprojekten im Landkreis Schwan-dorf) zauberte die 8a, gemeinsam mit Müttern aus Syrien und Äthiopien, ein phänomenales Essen auf den Tisch. Unter anderem gab es äthiopisches Frühstücks-brot, Curryreis mit Nüssen und Rosinen, Hähnchen gebraten, Hackfleischbällchen in roter Sauce mit exotischen Gewürzen, orientalischen Salat, Obstsalat und vieles mehr. Gekocht wurde für die ganze Schule, so dass jeder nicht nur probieren konnte, sondern auch satt wurde. „Absolut lecker!“ So was sollte es jeden Tag bei uns geben“, so das Resümee unserer Schüler.

Das Thema „Mobbing“ wurde in den Klassen 5 bis 9 in einer Unterrichtseinheit unserer Sozialarbeiterin Monika Lenz thematisiert. Doch auch jahrgangsspezifisch wurde Programm angeboten. So erhielt die 5. Klasse eine Doppelstunde von Frau Kerscher aus dem Präventionsprogramm „Pack ma´s! – Schule ohne Gewalt“, während die 6. Klassen sich in einer Doppelstunde mit dem Thema „Raufen und Rangeln“ auseinandersetzten. In der 7. und 9. Klasse hingegen behandelte man das Thema Cybermobbing. Nachdenklich stimmte hierzu der Film „Netzangriff“.

Ein großes Dankeschön geht an unseren Hausmeister und die Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse für die unterstützende Hilfe und die vielen Aufräumarbeiten!

Mit dem Schreiben vom 02.05.2019 haben wir die Anerkennung erhalten. Ab sofort dürfen wir uns "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" nennen.

Nun laufen die Planungen für eine weitere Veranstaltung, in der auch die Beurkundung stattfinden soll.

Der absolute Hammer!

Vielen Dank an den

SSV Jahn Regensburg!

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Euch!